Symptome von bakteriellem Tomatenkrebs

Bakterienkrebs bei Tomaten führt zu einem Verlust von 1/3 der Ernte, wenn vorbeugende und therapeutische Maßnahmen nicht umgehend ergriffen werden. Bei dem Erreger handelt es sich um ein stäbchenförmiges Bakterium, dessen erste Aktivitätsmerkmale erst zu Beginn einer aktiven Fruchtbildung sichtbar werden.
Die Infektion erfolgt durch kleine Risse infolge mechanischer Beschädigungen. Gewächshaus-Tomaten sind einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt. Im Freiland tritt Bakterienkrebs fast nie auf. Der Katalysator für die Entwicklung von Bakterien wird eine stabile Temperatur über + 25 ° C und ein erhöhtes Maß an Feuchtigkeit.
Stadien der Entstehung des Krankheitsbildes
Stabiler Temperaturhintergrund - der Hauptverbündete des bakteriellen Krankheitserregers. Es ist erforderlich, dass die Thermometersäule die + 50C-Marke überschreitet, da keine Spuren der pathogenen Umgebung vorhanden sind. Die tödliche Gefahr für den Erreger ist eine plötzliche Erkältung. Sobald der Mikroorganismus in die aktive Phase eintritt, beginnt die aktive Entwicklung der diffusen oder lokalen Form. Ihre Merkmale sind in der Tabelle wiedergegeben.
Lokal | Diffuse |
Der obere Teil des Busches ist mit Geschwüren bedeckt. | Blattstiele mit Längsstreifen bedeckt. |
Die Früchte sind mit hellen Flecken bedeckt, die der Form des Vogels ähneln. | Über mehrere Tage wechseln sich die Bänder mit Geschwüren ab. |
Samen können für die spätere Aussaat verwendet werden. | Der Stiel stirbt allmählich ab. |
Die Form der Tomaten ändert sich nicht. | Die Form des Fötus ändert sich pathologisch. |
Tomatensamen werden schwarz. | |
Die Verwendung solchen Saatguts ist wiederholt verboten. |
Vor dem Ergreifen von Maßnahmen müssen die betroffenen Sämlinge einer eingehenden Untersuchung unterzogen werden. Rücksichtsloses Handeln bringt viele Probleme mit sich.
Klinische Manifestationen von Bakterienkrebs
Der Beginn der aktiven Phase hängt von der Art des Eindringens des Erregers in die Sämlinge ab. Zusätzlich zu dem oben beschriebenen Mechanismus, der die mechanische Beschädigung von Tomaten beeinflusst, wird das Problem durch infizierte Samen verursacht. Bis zu einem gewissen Punkt können Bakterienreste auf ihrer Oberfläche oder im Inneren verbleiben, sodass das Saatgut sorgfältig ausgewählt wird. Selbst wenn es in einem Fachgeschäft gekauft wurde, werden die Samen vor dem Einpflanzen 2-3 Minuten in einer 1% igen Kaliumpermanganatlösung eingeweicht.
In dem Fall, in dem die Infektion nicht vermieden werden konnte, treten die Symptome allmählich auf. Leider ist es fast unmöglich, die Krankheit frühzeitig zu erkennen, so dass der bakterielle Erreger Zeit bekommt, sich zu entwickeln. Die erste Form seiner Manifestation ist die Bildung charakteristischer Wunden auf einer Seite des Blattes. Um den Prozess zu beschleunigen, hilft ungleichmäßiges Gießen von Buschtomaten.
Geschwüre werden in der Regel mit dem Beginn der Bildung der ersten Eierstöcke behoben.
Um die Liste der Symptome von Bakterienkrebs in Tomaten fortzusetzen, die folgenden Details:
- Gießen im Laufe der Zeit eine rötliche Färbung erwerben;
- Verstopfen Sie nach und nach die Gefäße des Busches, was zu dessen Verfall führt.
- zukünftige Früchte werden länglich oder abgeflacht.
Sobald die aufgeführten Symptome aufgetreten sind, sollte die Behandlung sofort beginnen.
Träger und andere Krankheitsursachen
Eine sesshafte Art von stäbchenförmigen Bakterien dringt auf zwei Arten in Tomaten ein.Der erste ist durch mikroskopische Risse. Vor dem Einsetzen günstiger Bedingungen befindet sich der Erreger in einem "Ruhezustand". Der Katalysator des Prozesses ist die erhöhte Luftfeuchtigkeit und Temperatur innerhalb von + 23 + 25 ° C. Die Liste der Ursachen für bakteriellen Krebs wird die folgenden Faktoren ergänzen:
- Verwendung von infiziertem Saatgut;
- unbefriedigender Zustand des Bodens - nach jeder Ernte wird eine Desinfektion durchgeführt;
- häufige Temperaturänderungen im Gewächshaus;
- Unkraut und Pflanzenreste nicht rechtzeitig entfernen - der Erreger überwintert im Boden, daher ist die Entstehung von Abfällen nicht zu verhindern.
Vervollständigt die Liste der Gründe - Fehler Gärtner. Boden, der nicht gräbt, ist eine gute Umgebung für die Entwicklung und Überwinterung des Erregers. Der zweite häufige Fehler Gärtner - das Fehlen einer regelmäßigen Überprüfung des Status der Sämlinge. Man muss die infizierte Pflanze nur gießen oder mit Pestiziden besprühen, da sich die Bakterien auf den benachbarten Büschen befinden.
Effektive Behandlungsmethoden
Pathologie ist leichter zu verhindern als zu gewinnen, daher ist bei der Auswahl des Samens Vorsicht geboten. Zusätzlich zur Verwendung der Kaliumpermanganatlösung hilft eine 0,2% ige Lösung des Präparats „Fitolavin-300“ bei der Desinfektion des Saatguts. Pro 1 Liter Wasser werden 150 ml des Arzneimittels eingenommen. Eine andere Alternative ist Formalin. Die Lösung wird im Verhältnis 1: 100 hergestellt. Unabhängig von der Anwendung bestimmter vorbeugender Maßnahmen muss der Gärtner die Sämlinge permanent überwachen.
Mit dem Auftreten der ersten Symptome ist es notwendig, die erkrankten Pflanzen, die verbrannt werden, sofort aus dem Gewächshaus oder den Beeten zu entfernen, da sonst die Bakterien nicht zerstört werden können. Alle 3 Wochen wird ein prophylaktisches Besprühen der Sämlinge mit einer 0,2% igen Lösung "Fitolavin-300" durchgeführt. Die empfohlene Dosierung beträgt 150 ml des Arzneimittels pro Busch. Nach der Ernte muss der Boden desinfiziert werden: Pro 10 Liter Wasser werden 250 ml der Substanz entnommen.
Falls gewünscht, wird es durch Formalin - 1:50 ersetzt. Die Desinfektion mit ähnlichen Produkten unterliegt nicht nur dem Boden, sondern auch allen Gartengeräten. Zusätzlich zu diesen biologischen Methoden des Umgangs mit der Krankheit emittieren Botaniker chemische. 24 Stunden vor der Aussaat werden die Samen in TMTD-Suspension eingeweicht. Weitere 1-Wege-Dosierung von kupferhaltigen Substanzen. Es geht um Bordeauxmischung und blaues Vitriol. Die optimale Verarbeitungszeit beträgt 10 bis 12 und 16 bis 18 Stunden. Die empfohlene Konzentration beträgt 100 ml.
Prävention von Bakterienkrebs in Tomaten
Der Gärtner kontrolliert die Anlandungen mindestens einmal alle 2-3 Wochen. Sobald die Stängel oder Blätter Anzeichen von Bakterienkrebs aufweisen, muss der gesamte Strauch entsorgt werden. Es wird nicht in die Urne geworfen und verbrannt. Nicht anhaltende Temperaturbelastung sorgt für den Tod von Bakterien. Das Entfernen des betroffenen Tomatenstrauchs erfolgt nur bei minimaler Luftfeuchtigkeit. Zur Vorbeugung führt der Gärtner alle 14 Tage eine Blattbehandlung der Pflanze durch. Die Vorgehensweise ist wie folgt:
- die Manipulation erfolgt von 6 bis 8 oder zwischen 15 und 18 Stunden;
- 500 ml einer Lösung von Kupfersulfat oder Kupferperchlorsäure;
- 100 g Harnstoff;
- Kupfersulfat zugeben - in Anteilen von 0,1 g / l.
Diese Lösung wird unmittelbar nach dem Gießen unter jedem Busch hergestellt. Anwendungsintensität - 1 Mal alle 5-7 Tage.
Zunächst führt der Gärtner die geplante Arbeit mit 100% gesunden Büschen durch und wechselt dann zu den Betroffenen oder potenziell Kranken. Die Einhaltung der Regel verringert die Wahrscheinlichkeit der Ausbreitung eines bakteriellen Erregers. Nach Abschluss der Arbeiten auf der Baustelle wird das gesamte verwendete Material in einer Lösung aus Kaliumpermanganat desinfiziert. Falls gewünscht, kann es durch eine Kupfersulfatlösung ersetzt werden. Die Dauer des Inventars im Bad - 20 Minuten.
Das Entfernen von Stiefsöhnen und Blättern ist nur mit Gartenwerkzeugen zulässig. Jede Handlung muss kontrolliert werden, da ansonsten Nachlässigkeit die Sämlinge schädigt.Der Gärtner sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese Tätigkeit nicht bei hoher Luftfeuchtigkeit oder nach dem Gießen ausgeführt werden darf. Feuchtigkeit - das beste Nährmedium für den Erreger. Den Boden nicht aus den Augen verlieren. Um die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Bakterien im Boden zu verringern, helfen einige praktische Tipps:
- Nach jeder Ernte wird der Boden mit einer Mischung aus Carbathion und Wasser im Verhältnis von 250 ml pro 10 Liter desinfiziert.
- Wurde bakterieller Krebs bei Tomaten zuvor auf einem eigenen oder einem benachbarten Grundstück festgestellt, wird der Boden notwendigerweise ersetzt.
Vor dem Einpflanzen der Samen werden diese 30 Minuten lang in einen Behälter mit Wasser gesenkt, dessen Temperatur + 45 + 50 ° C beträgt.
Eine andere Möglichkeit, die Entstehung von Bakterienkrebs bei Tomaten zu verhindern, ist die Verwendung resistenter Sorten. Ihre Liste ist wie folgt:
- "Charisma F-1";
- Vologda;
- "Ural";
- Feuervogel.
Bakterienkrebs bei Tomaten ist eine Krankheit, die von infiziertem Saatgut toleriert wird. Daher muss der Züchter bei der Auswahl des Saatguts vorsichtig sein. Die zweite Vorsichtsmaßnahme ist die regelmäßige Boden- und Pflanzenbehandlung. Leider kann man trotz Einhaltung der obigen Empfehlungen nicht 100% ig sicher sein, dass ein positives Ergebnis vorliegt, so dass alle 4-5 Tage eine detaillierte Überprüfung der Anlandungen durchgeführt wird. Sobald die betroffenen Stellen bemerkt werden, wird der gesamte Strauch sofort entfernt.