Wie man Pfeffersämlinge von schwarzen Beinen mit Volksheilmitteln heilt

1.02.2018 Pfeffer

Das schwarze Bein ist eine bakterielle Pilzkrankheit, die sich durch Fäulnis des Wurzelhalses von Sämlingen manifestiert. Optisch kann man die Manifestation von Schwärze an den Beinen wachsender Sämlinge und deren schnelle Zerstörung beobachten, wodurch der Spross nicht mehr wachsen und sterben kann.

Beschreibung

Beim Anbau von Paprika manifestiert sich die Krankheit des schwarzen Beins am häufigsten im Stadium zwischen dem Auftreten der ersten Sprossen und der Bildung von 2-3 vollen Blättchen an den Stielen. Oft kann die Krankheit durch den Zustand der Blätter vermutet werden, aber der Grund liegt in der bereits zerstörten Wurzel im unteren Teil des Stammes.

Mikrosporen gefährlicher Pilze verbleiben in der Regel im Boden. Sie haben keine Angst vor strengen Frösten und nach der Verarbeitung der toten Überreste der Ernte des letzten Jahres werden geschwächte Lebensstrukturen verwendet. Eine besondere Gefahr besteht gerade für die geschwächten Keimlinge von Paprika, die geschützt werden müssen. Gleichzeitig sind gesunde, kräftigere Pflanzen nicht anfällig für Schäden am schwarzen Bein.

Der Prozess der Verletzung des schwarzen Beins erfolgt durch das Wurzelsystem mit dem Eintritt in den Stamm. In diesem Stadium ziehen Bakterien aktiv alle Nährstoffe und Säfte aus der Pflanze. Wenn die Lufttemperatur über 5 Grad Celsius liegt und der Boden selbst ziemlich feucht ist, beginnen sich Bakterien schnell zu entwickeln und zu vermehren, und zwar in geometrischer Abfolge. Die optimale Temperatur liegt bei ca. 25 Grad Celsius und Luftfeuchtigkeit über 60%. Nach der Ernte bleiben die Bakterien selbst 4 Jahre lebensfähig.

Die Ursachen für das Auftreten des schwarzen Beins

Der Tod von Pfeffersämlingen kann auf die Nichteinhaltung der Anbauvorschriften sowie auf Verstöße gegen die Anforderungen an die Lagerbedingungen zurückzuführen sein. Unter den Hauptgründen für die aktive Zerstörung der Sprossen des schwarzen Beins ist hervorzuheben:

  • Kontamination des genutzten Bodens;
  • zu hohe Aussaatdichte;
  • übermäßige Bodenfeuchtigkeit mit Wasserstau;
  • unzureichende Belüftung des Raums und der Behälter, in denen der Pfeffer selbst angebaut wird;
  • zu hohe Raumtemperatur;
  • plötzliche Änderungen der Lufttemperatur.

Der Prozess der Zerstörung von Sprossen nach einer Infektion mit einem schwarzen Bein dauert in der Regel etwa eine Woche.

Wie sieht das schwarze Bein aus?

Infektiöse Pilze kommen in nahezu jedem Boden vor und beginnen sich bei geeigneten Bedingungen zu aktivieren. Wenn die Sämlinge infiziert sind, wird zuerst die Braunfärbung durch das subkotyledone Knie beobachtet. Dann kommt es zu einer Ausdünnung der Stängel, deren Gewebe schnell weich und wässrig werden. Infolgedessen fallen die Pflanzen nach 5 bis 7 Tagen einfach wie gemäht.

Um die Ausbreitung der Krankheit im Voraus zu verhindern und die Sämlinge zu retten, ist es notwendig, die Sämlinge täglich sorgfältig zu untersuchen, insbesondere den Wurzelteil. Immerhin hilft rechtzeitige Erste Hilfe, die Niederlage der verbleibenden Sprossen zu stoppen. Das erste, worauf Sie achten müssen, ist die Verdunkelung des Wurzelhalses der Setzlinge und deren allmähliches Absterben bei sonnigem, warmem Wetter.

Wie man ein schwarzes Bein bei Setzlingen identifiziert

Da die Gefahrenquelle in Form eines schwarzen Beines im Boden liegt, können die ersten Läsionen von Pfeffersämlingen nicht immer sofort bemerkt werden. Darüber hinaus ist die Krankheit selbst von einem fokalen Typ und nicht alle Sämlinge erkranken gleichzeitig. Bei einer gründlichen Untersuchung der wachsenden Sämlinge ist es wichtig, auf die Farbe und den Zustand des unteren Teils des Stängels zu achten.Das Auftreten dunkler Flecken an den Beinen zeugt von der Krankheit selbst, und auch der Stiel selbst wird weich und wässrig.

Wenn solche Merkmale gefunden werden, ist es äußerst wichtig, die Stiele zu untersuchen, die in der Nähe des beschädigten wachsen. Eine ordnungsgemäße und rechtzeitige Bodenbearbeitung spart Sämlinge und setzt auf die gute Produktivität in Form von schönen saftigen Paprikaschoten.

Wichtig! Bei der Beobachtung dunkler Flecken an älteren Sämlingen kann die Pflanze selbst ebenfalls gerettet werden, aber der Busch wird in Wachstum und Entwicklung merklich zurückbleiben.

Lochschutz gegen schwarze Beine

Eine der wirksamen Möglichkeiten, um Pflanzen vor einer Schädigung durch ein schwarzes Bein zu schützen, ist das schonende und gleichzeitig einfache Ernten. Die Methode ist wie folgt:

  1. Sobald die ersten Sprossen auf der Oberfläche des Bodens erscheinen, hört die Bewässerung des Bodens für mindestens 2 bis 3 Tage auf.
  2. Ausreichend getrockneter Boden muss vorsichtig gelockert werden, und die Keimlingsreihen lösen sich.
  3. Die nächste Bewässerung erfolgt mäßig und deutlich in den gebildeten Rillen zwischen den Sämlingsreihen. Auf diese Weise bleiben die Stängel trocken und verhindern das Wachstum vorhandener Bakterien im Boden.

Der Vorgang selbst muss nach 4 bis 5 Tagen wiederholt werden, bis die Sprossen stärker sind.

Wichtig! Wenn es notwendig ist, Reihen mit Setzlingen auszudünnen, wird empfohlen, die zusätzlichen Sprossen nicht herauszureißen, sondern sie vorsichtig mit einer Schere zu schneiden. Dieser Ansatz verletzt das Wurzelsystem nicht und verhindert somit dessen Schwächung.

Wie gehe ich mit der Krankheit um?

Effektiver als jede Behandlung ist nur die Vorbeugung der Krankheit. Deshalb lohnt es sich, bei Ihrer Arbeit hochwertiges Saatgut und gesunden, gedüngten Boden zu verwenden. Einer der wichtigsten Tipps ist, die Samen nicht früher als auf der Verpackung angegeben zu säen. Ein solcher Fehler kann zu einer Abnahme der Immunität führen, was bedeutet, dass die Triebe anfälliger für die Erkrankung des schwarzen Beins sind.

Zur Vorbeugung wird auch empfohlen, spezielle Torftabletten zu verwenden oder zukünftige Sämlinge in getrennten Töpfen oder anderen Behältern zu säen. Wenn die ersten Läsionen der Sämlinge mit dunklen Flecken und mit zerstörten Wurzeln beobachtet wurden, müssen die Pflanzen selbst vollständig aus dem Tank entfernt werden. Nach einer eingehenden Untersuchung der verbleibenden Sämlinge wird eine hellrosa Lösung von Kaliumpermanganat in einem Verhältnis von 3 g pro 10 Liter Wasser verwendet, um den Boden zu behandeln.

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Alternativ kann eine Lösung von Fitosporin (100 ml pro 10 Liter Wasser) verwendet werden. Der Boden selbst wird notwendigerweise von ihm bewässert, und Pflanzen werden auch besprüht. Ein topischer Ersatz für Fitosporin ist 1% Bordeaux-Flüssigkeit. Darüber hinaus müssen Sie die Erde mit einer Mischung aus gesiebter Holzasche und Kupfersulfat (1 Tasse pro 1 Teelöffel) bestreuen.

Wenn bei den meisten Sämlingen eine Infektion festgestellt wird, ist es äußerst wichtig, noch gesunde Sämlinge in getrennte desinfizierte Behälter zu trennen. Betroffene Sämlinge müssen mit dem Boden vernichtet werden. Umgepflanzte Pflanzen werden unter warmen Bedingungen mit einer Temperatur von mindestens 18 - 20 Grad Celsius im Schatten des Sonnenlichts aufgestellt. Der neue Boden sollte einige Tage trocknen und wird dann mit einem Fungizid, beispielsweise Bactofit, behandelt. Nach 6-8 Tagen sollten die Sprossen Wurzeln schlagen und erst dann werden die Sämlinge an einen kühleren Ort gebracht.

Die nachgewiesene Wirksamkeit zeichnet sich auch durch eine Sodalösung aus, die im Verhältnis 1 Teelöffel pro Glas Wasser zubereitet wird. Sie müssen den Boden wässern, aber erst, nachdem die kranken Sämlinge vollständig beseitigt sind.

Prävention

Eines der wichtigsten Merkmale der Erkrankung des schwarzen Beins ist die rasche Vermehrung mit erhöhtem Säuregehalt des Bodens.In solchen Fällen wird empfohlen, den Boden mit folgenden Mitteln vorzubehandeln:

  • Dolomitmehl;
  • Kalk;
  • Kreide;
  • Ofenasche.

Außerdem ist der Boden, auf dem Paprika, Auberginen oder Tomaten im vergangenen Jahr angebaut wurden, nicht geeignet. Es ist besser, sich für Böden zu entscheiden, in denen zuvor Grünpflanzen wie Petersilie oder Sellerie angebaut wurden. Der Boden, auf dem letztes Jahr Bohnen oder Erbsen und Blattsenf angebaut wurden, ist für die Verwendung günstig.

Von den obligatorischen Manipulationen wird der Boden mit einer siedenden dunkelrosa Kaliumpermanganatlösung bewässert. Für maximales Dämpfen ist der Behälter mit einer Schutzfolie abgedeckt. Die Aussaat der Samen erfolgt in diesem Fall erst, nachdem der Boden vollständig abgekühlt ist. Eine Behandlung des Bodens mit Kupfersulfat ist nicht überflüssig.

Besonderes Augenmerk sollte neben der Bodenbehandlung und der Verwendung von hochwertigem Saatgut auf die Sterilität des verwendeten Saatguts und die sorgfältige Pflückung der Sämlinge selbst gelegt werden. Wenn die Schubladen bereits benutzt wurden, wird empfohlen, sie gründlich mit einer Seifenlösung oder einer anderen Desinfektionslösung zu waschen und gut auszuspülen.

Sie sollten auch auf die Verwendung von nicht gereiftem Kompost als Bodendünger verzichten, da er die besten Voraussetzungen für die Steigerung der Aktivität von Pilzsporen bietet.

Wichtig! Eine günstige Voraussetzung für die Fortpflanzung des schwarzen Beins und seine Schädigung von Pflanzen ist auch übermäßig angefeuchteter Boden und erhöhte Luftfeuchtigkeit im Raum.

Mikroklima schaffen

Aufgrund der Merkmale der Aktivierung von Pilzkrankheiten im Boden sollte im Voraus darauf geachtet werden, ein angemessenes Mikroklima für den Anbau von Sämlingen zu schaffen. Dies gilt zunächst für folgende Regeln:

  • das Produkt der nächsten Bewässerung der Sämlinge erst nach mäßiger Trocknung des Bodens nach der vorherigen;
  • Während der Bewässerung sollte das Wasser auf den Boden gerichtet werden, ohne die Blätter und Stiele zu beeinträchtigen.
  • Der Schutzfilm wird entfernt, sobald die ersten Sprossen erscheinen. Er erzeugt ein gefährliches Kondensat, erhöht die Luftfeuchtigkeit und verhindert die Sättigung der Sämlinge mit Sauerstoff.
  • Das Züchten der Setzlinge muss an einem warmen Ort mit guter Beleuchtung erfolgen.
  • Um eine zu dicke Aussaat des Bodens zu vermeiden, beträgt der optimale Abstand mindestens 0,7 - 1 cm.

Darüber hinaus wird während der Bewässerung nicht empfohlen, Stickstoffdünger zu verwenden. Dies führt dazu, dass die Stängel übermäßig gedehnt und dünner und damit anfälliger werden. Plötzliche Temperaturänderungen sind ebenfalls nicht akzeptabel.

Bewertungen

Ekaterina Alexandrovna, 48 Jahre alt

Zur Vorbeugung von Erkrankungen der schwarzen Beine wird empfohlen, Fungizide, beispielsweise Fitolavin, zu verwenden. Mit seiner Lösung ist es möglich, nicht nur den Boden für Setzlinge, sondern auch die Büsche selbst zu verarbeiten. Das Tool ist universell. Die einzige Einschränkung betrifft die Notwendigkeit, zwei bis drei Wochen vor dem Umpflanzen von Büschen auf einen festen Boden Arbeiten durchzuführen. Von den getesteten Volksheilmitteln lohnt es sich, auf die Infusion von Zwiebelschale und verdünntem Alkohol im Verhältnis 1 zu 10 zu achten. Das Sprühen muss nach 6 bis 8 Tagen wiederholt werden.

 

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